Vom 22. bis 30. Mai 1999 fand auf dem Hotzenwald der 36. Hotzenwaldsegelflugwettbewerb statt. Das Wettbewerbsgebiet umfasst im wesentlichen den Schwarzwald und die Schwäbische Alb sowie dem Gebiet dazwischen. An fünf von acht möglichen Tagen konnte geflogen werden. Dabei wurden die folgenden Aufgaben ausgeschrieben, und auch immer erfüllt.

Hotzenwald -> Freudenstadt -> St. Blasien -> Winzeln ->Hotzenwald 323 km
Hotzenwald -> Baden-Baden -> Belchen -> Kandel -> Hotzenwald 317 km
Hornbergbecken -> Zwiefalten -> Hochfirst -> Winzeln ->Hotzenwald 357 km
Iberg -> Schelklingen -> Hochfirst -> Freudenstadt -> Hotzenwald 435 km
Iberg -> Untermusbach -> St. Blasien -> Winzeln -> Hotzenwald 321 km


Diese respektablen Distanzen wurden bei teilweise anspruchsvollen Bedingungen geflogen. So zum Beispiel der Flug nach Baden-Baden. An diesem Tag wurden die schon recht knappen 1800 MMSL, mit denen wir abfliegen konnten, während des Fluges nie mehr erreicht. Die Basis in der Nähe von Baden-Baden war, sage und schreibe, auf nur 1400 Metern.

Um trotz schwierigen Bedingungen vorwärts zu kommen, ist es erforderlich, sich mit den ausgewiesenen Aussenlandeplätze im Hochschwarzwald vertraut zu machen. Eine empfehlenswerte Lektüre für jeden der in dieser Gegen auch ausserhalb der Gleitbereiche der wenigen Flugplätze bewegen will. Natürlich reicht die Lektüre allein nicht. Man sollte sich mindestens einen Teil der Lademöglichkeiten mal vor Ort ansehen.

Aber auch sehr gute Bedingungen mit hoher Basis und grossen Steigwerten wurden angetroffen. Einer der schönsten Hotzenwald-Segelflugwettbewerbe, wie der Wettbewerbsleiter Karl Engist aussagte.

Insgesamt eine gute Ausbeute mit langen, intressanten und anspruchsvollen Flügen. Ich war in dieser Woche fast 30 Stunden in der Luft. Herzlichen Dank an Euch alle, dass ich die 7L habe fliegen dürfen. HRi

PS: Der Aussenlandekatalog kann bei folgender Addresse bezogen werden:
Ute Seewald, Stettinerstrasse 5c, D-79664 Wehr/Baden, Tel.: 0049 7762 51166