14. Wettbewerbstag; Doppelsitzerteam Reich/Ulrich sind Vizeeuropameister
mj / 11.08.2007. Auch der letzte Tag musste neutralisiert werden. Die Konkurrenzleitung gab den Start für die Doppelsitzer und die Clubklasse zwar noch frei. Nach den Erfahrungen der letzten Tage wartete sie aber mit den übrigen Klassen, was sich als richtig erwies. Es kam wie es kommen musste. Immer mehr Flugzeuge kreisten im Sinken und konnten sich nicht halten. Rund 45 Minuten nach der Startlinienöffnung wurde der Tag abgebrochen - zu stark war der Wind und zu schwach die Thermik für eine vernünftige und faire Wertung.
Somit stellt die Schweiz den Vizeeuropameister in der Doppelsitzerklasse. Dirk Reich und Armin Ulrich legte den
Grundstein für ihren Erfolg am ersten Wertungstag. Mit konstanter Leistung im Verlauf des gesamten Wettbewerbes und taktisch cleveren Entscheiden arbeiteten sich die Beiden immer näher an die Medaillenplätze. Der Gewinn der Silbermedaillen ist die logische Folge. Das Swiss-Team und die Segelfliegergemeinde der Schweiz gratuliert zu diesem tollen Ergebnis. Noch liegen die definitiven Ranglisten nicht auf, doch darf sich das Swiss-Team auch mit dem 5. Rang in der Nationenwertung sehen lassen.
Die EM neigt sich damit dem Ende entgegen. Heute abend steht noch die grosse Abschlussparty auf dem Programm und die Rangverkündigung in Prienai am Sonntagmorgen setzt den Schlusspunkt unter eine
EM, die nicht auf das nötige Wetterglück zählen konnte. Für die Piloten war der Aufwand riesig, um gerade mal fünf Wertungstage zu fliegen. Trotzdem darf man auf einen insgesamt fairen und interessanten Wettkampf zurückblicken, der auch genügen Zeit offen liess, das Land Litauen kennen zu lernen.
13:15 Uhr. Live from Grid. Die Konkurrenzleitung lässt die Dioppelsitzerklasse starten. Die anderen Klassen werden auch gleich geschleppt. Wettertechnisch siehts etwa ähnlich aus wie gestern, jedoch sieht man bereits einige Cumuli, speziell im Westen. Falls die Startlinien tatsächlich geöffnet werden, oder es kein Absauffen am Platz geben wird, heisst es für Dirk Reich / Armin Ulrich: GO FOR GOLD - und für die Teamwertung gehts um einen Podestplatz!
12:00 Uhr. Das zweite Briefing ist zu Ende und die Aufgaben bekannt. Für beide Klassen sind AAT-Aufgaben ausgeschrieben mit ähnlichen Sektoren wie gestern. Für die Standardklasse ergibt das 104/271km und die für Doppelsitzerklasse 110/268km. Für beide Klassen ist die Wertungszeit 2 Stunden und die Startzeit ist auf 12:30 Uhr festgelegt. In Anbetracht der tiefen Schnittgeschwindigkeiten von gestern und den starken Winden von heute werden wohl alle Konkurrenten eine minimale Aufgabengrösse wählen.
In der Nationenwertung ist das Swiss-Team übrigens auf Rang 5. Zu Rang 3 fehlen nur gerade 30 Punkte. Wäre doch eigentlich zu schaffen :-).
09:45 Uhr. Auch der letzte Wettbewerbstag sieht nicht nach dem erhofften Hammertag aus. Ein Blick zum Himmel zeigt ein gewohntes Bild. Auffrischender Wind aus Osten und eine hohe Abdeckung mit einigen blauen Löchern. Trotzdem sind alle Piloten motiviert auch am letzten Tag nochmals alles zu geben. Die Flugzeuge werden nach dem gestrigen Ausselandetag neu montiert und eifrig ins Grid gezogen. Die Aufgaben sind noch nicht bekannt und n wenigen Minuten beginnt das Briefing. Kann das Swiss-Team doch noch einen Tagessieg realisieren? Kommt am letzten Tag überhaupt noch eine Wertung zustande? Wir bleiben dran.





 


13. Wettbwerbstag; Reich/Ulrich auf Medaillenkurs.
mj / 10.08.2007. In allen Klassen konnte kein Konkurrent die Tagesaufgabe lösen. Es bildeten sich zwar immer wieder kurzlebige Cumulswolken und zwischendurch waren Steigwerte von über 2 m/s vorzufinden. Der starke Wind fegte aber mit über 45 km/h über die flache Landschaft und verhinderte ein zuverlässiges Aufwindsuchen. So kam es zu aufwendigen Rückholübungen. Alle Schweizer sind wohlbehalten im Pocunai zurück.
Tom Sütterlin kam mit diesen schwierigen Verhältnissen am besten zurecht. Er musste erst wenige Kilometer vor dem Ziel "aussenlanden" und wurde dafür mit dem neunten Tagesrang belohnt. Ebenfalls eine gute Rangierung schaffte das Doppelsitzerteam Reich/Ulrich. Sie kämpften be
inahe fünf Stunden für ihre knappen 150 km und konnten damit den Medaillenkurs absichern. Matthias Dick in der Standardklasse und das Doppelsitzer-Team Hächler/Jauslin fanden nie den richten Takt und schlafften nur wenige Streckenkilometer.
Glaubt man den ortsansässigen Meteorologen, soll es am Samstag nochmals zu einer Wertung kommen. Vielleicht werden wir dann doch noch mit einem richtig entspannter Segelflug belohnt.

17:30 Uhr. Guten Nachmittag aus Pociunai. Unsere Piloten sind unterwegs. KG hat Flughöhe bis 1450 m gemeldet. Es ist nicht einfach, aber mit Glück sollte die aufgabe zu lösen sein.
10:00 Uhr. Ein herrlicher Morgen hier in Pociunai! Blauer Himmel, leichter Wind aus SE und das Grid ist schon vor einer Stunde geöffnet worden. Heute sind alle zuversichtlich, dass wieder einmal eine Wertung zustande kommt. Die Wettbewerbsleitung wählte AAT-Aufgaben mit vier Sektoren, wobei ein Wendeort in Polen liegt. Beide Klassen haben eine Wertungszeit von 3:00 Stunden und der Start ist auf 12:30 Uhr festgelegt.


 

 


12. Wettbewerbstag; Nach dem Öffnen der Startlinie neutralisiert
mj / 09.08.2007. Auch heute musste der Tag nach dem Öffnen der Startlinie neutralisiert werden. Die Cumulswolken sahen zwar recht passabel aus, doch der Beginn des Schleppbetriebes war unnötig. Die Basis stieg nämlich nie höher als auf 750m. Etliche Flugzeuge versuchten die Ausgangslage mit einem zweiten Schlepp zu verbessern. Der Himmel ist nun 8/8 bewölkt und es beginnt leicht zu regnen. Der Entscheid der "Rennleitung" den Tag zu neutralisieren kam spät, war aber sicher richtig. Einige Teams versorgen die Flugzeuge in den Hänger, da auch Gewitter nicht ausgeschlossen sind.
Nun bleiben noch zwei Tage, um in der Rangliste Verschiebungen vorzunehmen.
Das Doppelsitzerteam Reich/Ulrich ist auf Medaillenkurs, aber noch fehlt ein Schweizer Tagessieg. Sind wir gespannt wie es weiter geht.


11:17 Uhr. Blaue Stellen sind am Himmel sichtbar. Wie erwartet sind die Wendeorte im Osten. Für die Doppelsitzerklasse gibt es eine AAT mit min. 140 km / max. 307 km und einer Wertungszeit von 2 Stunden. Auch die Standardklasse hat die Wertungszeit von 2:00 Stunden und AAT-Distanzen von min. 121km / max. 254 km. Ob diese Aufgaben bis zum Start so bleiben ist offen. Startbereitschaft ist 12:30 Uhr.
10:23 Uhr.Die Flugzeuge sind im Grid bereit und soeben ist das Briefing beendet. Gemäss Meteo kann am Nachmittag im Osten mit schacher Thermik gerechnet werden. Aufgaben sind noch keine bekannt und das nächste Briefing ist auf 11:30 Uhr angesetzt.
09:50 Uhr. Der gestrige Tag gab zu hitzigen Diskussionen Anlass. Nachdem die Doppelsitzerklasse und die Standardklasse in der Luft waren, öffnete die Konkurrenzleitung die Startlinie. Eine hohe Abdeckung schattete zu diesem Zeitpunkt einen Grossteil des Wettbewerbsgebietes ab und liess die Thermik beinahe absterben. Abflüge waren mit grossem Ausselanderisiko verbunden. Über dem Flugplatz bildeten sich grosse Pulks und die Piloten versuchten sich mit Nullschieber in der Luft zu halten. Rund eine halben Stunde nach Startlinieöffnung wurde der Tag neutralisiert. Das Aufatmen der Piloten war spürbar. Doch auch einige Konkurrenten mussten vor dem Platz landen und den Mehraufwand einer Aussenlandung auf sich nehmen.
In wenigen Minuten beginnt das Briefing. Wir sind gespannt, zu welcher Aufgabe sich die Konkurrenzleitung durchringt. Nach stahlblauem Himmel am frühen Morgen zieht jetzt ein hoher Cirrenschirm auf. Wenigstens regnet es nicht.

 


11. Wettbewerbstag; Keine Wertung
mj / 08.08.2007. Der Tag wurde neutralisiert.
10:00 Uhr. Nach dem gestrigen Aussenlandefest und dem England/Holland-Abend ist alles wieder retabliert und bereit für neue Taten. Die Aufgaben werden soeben verteilt und aufgrund der Meteo entschied sich die Wettbewerbsleitung erneut für AAT-Aufgaben. Die Basis soll heute auf rund 1500 m steigen und wie gestern muss gegen Abend mit Regen gerechnet werden. Die Startzeit ist auf 12:00 angesetzt. Für die Standardklasse ist die minimal/maximale Distanz 175/386 km und für die Doppelsitzerklasse 186/350 km. Die Wertungszeit ist auf 3 Stunden fixiert.



 


10. Wettbewerbstag;  Team Dirk / Ulrich wieder auf dem zweiten Rang !
mj / 07.08.2007. Ein spannender Tag endete mit vielen Aussenladungen. Während dem ganzen Parcours konnte zügig vorgeflogen werden. Aufwinde mit über 2 m/s - 3 m/s waren keine Seltenheit. Kurz vor der letzen Wende stand aber eine riesige Regenfront und hinderte die Mehrzahl der Piloten aus der Doppelsitzer- und Standardklasse am erfolgreichen Abschluss des AAT-Task. Frechere Piloten nutzen die Gewitterwalze, die sich Richtung Pocunai bewegte, um auf die nötige Endabflughöhe zu kurbeln. Dem Doppelsitzerteam Dirk / Ulrich gelang dieser Husarenritt. Sie erreichten die Ziellinie und wurden mit dem zweiten Tagesrang belohnt. Die restlichen Schweizer wurden buchstäblich zu Boden geschwemmt und mussten nach dem Durchflug durch den Regen rund 20 km vor dem Platz landen. Die aufwendigen Rückholübungen sind um 21:30 Uhr noch immer im Gang.
12:00 Uhr. Die Aufgaben wurden leicht abgeändert. (Wendepunktregionen). Bescheidenes Wetter auch heute und viel Pulk vor dem Abfliegen. Und dann doch noch alle abgeflogen.
10:20 Uhr. Hallo Schweiz. Die Teamwertung des gestrigen Tages ging an das Swiss-Team! Wir erflogen die besten durchschnittlichen Punktzahlen und tragen nun das gelbe Trikot. Doch schon steht die nächste Entscheidung an. Der Himmel ist blau, aber auch heute wird sich gemäss Meteo die Thermik nur schwach ausbilden und bereits ab 17:00 Uhr abstellen. Gegen Abend sollen sich im Osten Gewitter entwickeln. Die Wettbewerbsleitung hat sich darum für eine AAT-Aufgaben Richtung Polen entschieden. Für die Standardklasse liegt die maximale Distanz bei 320km und für die Doppelsitzer bei 397km. Die Wertungszeit ist auf 3 Stunden festgelegt.
Nach der gestrigen Aussenlandung repariert Tom die beiden
Fahrwerksklappen und mit der Unterstützung der LAK-Werke sollte er bis zum Start um 12:00 Uhr bereit sein. Wir verteidigen heute das gelbe Trikot !





Die 2L setzt zum Überholen an :-)

 


9. Wettbewerbstag; Tolle Ränge für das Schweizer Team
mj / 06.08.2007. Unter schwierigen Bedingungen erflogen sich Matthias Dick in der Standardklasse und das Doppelsitzerteam Reich/Ulrich gute Tagesrangierungen.
Auch am 3. Wertungstag musste man mit tiefen Basishöhen und schwachen Steigwerten auskommen. Da die Startlinienöffnung erst nach 15:00 Uhr erfolgte und das Thermikende bereits auf 17:00 Uhr prognostiziert wurde, waren auf den über 220 km-Aufgaben knappe Endanflüge und Aussenlandungen vorauszusehen. So erreichte Matthias Dick mit null Reserve die Ziellinie und wurde Tageszweiter. Tom Sütterlin verlor auf dem Endanflug zuviel Höhe und musste 800m vor der Ziellinie zu Boden.
Ebenfalls den zweiten Tagesrang erflog sich das Doppelsitzerteam Reich/Ulrich. Sie flogen
früh ab und nutzten den Thermikverlauf gut. Noch bevor sie ganz abstellte, kurbelten sie sich 25 km vor dem Ziel an die Basis und schafften dann mit guter Linienwahl die Rückkehr zum Platz. Und das, nachdem sie auf dem Kurs einmal praktisch das Rad zur Landung ausgefahren hatten. Das Team Hächler/Jauslin musste 20 km vor der Ziellinie landen. Nach einem zögerlichen Abflug waren sie sehr spät unterwegs, konnten im Verlauf aber wieder zum Feld aufschliessen. Wie einige andere Teilnehmer mussten sie den Landeentscheid aber noch vor dem Ziel treffen. Für den weiteren Wettbewerbsverlauf erarbeiteten sich alle Schweizer gute Ausgangslagen.
15:45 Uhr.Die Schweizer Piloten sind über die Startlinie. Die Basis steigt und steigt und im Süden herrschen tatsächlich gute Bedingungen. Aber auch hier vor Ort cumuliert es nun sehr schön.
10:20 Uhr. Guten Morgen aus Pociunai mit den neusten Infos direkt vom Briefing. Über dem Wettbewerbsgebiet liegt eine Abdeckung. Es wird mit Basishöhen von maximal 1200 m gerechnet und die Thermik wird als schwach bewertet. Die Aufgabe liegt für die Standardklasse bei 223 km und für die Doppelsitzerklasse bei 230 km. Die Wendeorte liegen im SE in dicht bewaldetem, unlandbarem Gebiet und es dürfte generell schwierig werden. Ab 12:30 Uhr soll es los gehen – wahrscheinlich ein spannender Tag!




 

 


8. Wettbewerbstag:  Zweite Wertung gesichert
mj / 05.08.2008. Sowohl in der Standardklasse wie auch in der 20m-Klasse kamen heute gültige Wertungen zustande. Die Schweizer beendeten das Rennen im Mittelfeld. Matthias Dick und Tom Sütterlin, beide in der Standardklasse, warteten lange mit dem Abflug. Diese Taktik hatte sich ausbezahlt, denn schon bald holten sie den Pulk ein und konnten Dank idealer Routenwahl einen Vorsprung erfliegen. Bis kurz vor der letzten Wende waren sie trotz einiger Bodenübungen immer noch vorne dabei. Die notwendigen Aufwinde kurz vor der letzten Wende durchflogen sie frech und mussten sich dann in geringen Höhen über Grund mühsam mit 0,3 m/s hochkurbeln. Damit vergaben sie eine deutlich bessere Rangierung.
Die beiden Schweizer Doppelsitzerteams Reich/Ulrich und Hächler/Jauslin erwischten ebenfalls gute Abflüge und begegneten sich auf dem rund 300 km Kurs immer wieder. Die Operationshöhen zwischen 700 m und 1400 m/M zwangen zum vorsichtigem Vorfliegen um die Aufgabe überhaupt zu erfüllen. Die dadurch erflogenen Durchschnittsgeschwindigkeiten waren aber zu tief um beim Tagessieg mitzureden.
Das Swiss-Team kann insgesamt auf einen interessanten Tag zurückblicken und alle schafften die Aufgaben,
09:45 Uhr. Das Grid ist offen und ein grosser Teil der Flugzeuge sind bereitgestellt. In wenigen Minuten Beginnt das Briefing. Auch die Aufgaben sind bekannt und das Swiss-Team ist am programmieren der geliebten Handhelds. Die Standardklasse wie auch die 20 m-Klasse erhalten ein Vieleck mit Wendeorte in Richtung NE / SE und Distanzen von 294 km bzw. 299 km. Die Startbereitschaft ist auf 11:45 Uhr festgelegt.




 


7. Wettbewerbstag:  Abgesagt
mj / 04.08.2007. mj. Was bereits am Morgen zu erwarten war, ist nun definitiv. Das Wetter bessert sich nur sehr zögerlich. Der heutige Tag ist neutralisiert. Das Swiss-Team macht sich auf, ein Stück Litauen zu entdecken.
11:30 Uhr. Die Hoffnung der Wettbewerbsleitung auf Besserung der Meteo ist intakt. Nach dem Durchzug einer schwachen Front soll sich ein fliegbares Wetterfenster öffnen. Es wurde ein weiteres Briefing auf 13:00 Uhr angesetzt. Da die Flugzeuge noch nicht montiert werden, sind am Nachmittag nur kurze Aufgaben möglich.
10:00 Uhr. Guten Morgen aus Litauen! Der Himmel ist grau und es regnet leicht. Das Briefing ist auf 11:00 Uhr verschoben und die Wettbewerbsleitung lässt das Grid vorläufig zu. Die meisten Flugzeuge sind noch im Hänger oder unter den Tüchern. Ein Blick auf die aktuelle Wetterkarte lässt auch eher auf Alternativprogramme schliessen.

 


6. Wettbewerbstag:  Grosse Aussenlandeübung; keine Wertung
mj / 02.08.2007. Die Startlinie wurde von der mutigen Wettbewerbsleitung für die Standardklasse und die 20 m-Klasse um 14:00 Uhr geöffnet. "Pulkfliegen" im grossen Stil war das einzige Rezept, sich bei Nullschieber überhaupt in der Luft zu halten. So musste man sich bei 20 Stundenkilometer Gegenwind mit einer Abflughöhe von 800-1000 m begnügen und ständig mögliche Landefelder suchen. Nicht unbedingt eine einladende Übung. Bald wurde deutlich, das die Gesamtaufgabe nicht erfüllbar sein wird und beide Klassen trafen sich nach rund 15 km über dem südlich liegenden Flugplatz Alytus. Schon einige Kilometer vor dem Platz konnte man Dutzende von gestrandeten Flugzeugen ausmachen, die
den Weg nach Alytus markierten. Einige Mutige kämpften sich weiter, mussten aber über der Stadt ebenfalls das Handtuch werfen. Tom Sütterlin und das Doppelsitzerteam Hächler/Jauslin entschieden sich für die Landung in Alytus und wählten den vermeintlich bequemeren Weg mit Rückschlepp. Matthias Dirk und das Team Reich/Ulrich konnten sich über der Stadt halten und schafften sogar die Abflughöhe zurück nach Pociunai. Eine das eine tolle Leistung, die einiges an Nerven abverlangte.


 


12:45 Uhr. Bereits zum dritten Mal wurde der Start verschoben. Der aufziehende Deckel markiert deutlich die warme Luft, der die nutzbare Thermik verhindert. Die Wettbewerbsleitung hat den Start neu auf 13:00 Uhr festgelegt.
10:30 Uhr. Trotz anstehender Warmluftfront und aufziehenden hohen Wolkenfelder hat die Wettbewerbsleitung für alle Klassen Aufgaben ausgeschrieben. Für die Standardklasse sind es 254 km und die Doppelsitzerklasse 263 km. Alle Wendeort liegen in einem Radius von rund 60 km um Pociunai. Die Startzeit ist auf 11:45 Uhr festgelegt

 


5. Wettbewerbstag:  Erste Wertung unter den Erwartungen 
mj / 02.08.2007. Dem Swiss-Team gelang am ersten Wertungstag keine Überraschung. In der Standardklasse starteten Matthias Dick und Tom Sütterlin gut. Rund 30 Minuten nach dem Öffnen der Startlinien flogen sie ab und legten auf dem ersten Schenkel mit einem Schnitt von rund 92 km/h eine gute Basis. Auf dem zweiten Schenkel Richtung Norden erhöhten sie den Schnitt auf über 100 km/h. Doch sowohl Matthias wie auch Tom mussten beim dritten Schenkel in schwierigem Gebiet nach den geeigneten Aufwinden suchen und verloren deutlich an Geschwindigkeit. Mit nur wenig Reserven schafften sie schlussendlich den Zielüberflug und belegen in der Zwischenrangliste die Plätze
21 und 23.
Die beiden Doppelsitzer wählten ebenfalls einen gemeinsamen Abflug. Doch schon nach wenigen Kilometern musste das Team Reich/Ulrich nach unglücklicher Routenwahl den Start wiederholen. Dieser spätere Abflug wirkte sich aber nicht negativ aus. Über den gesamten Parcours flogen sie einen leicht höheren Schnitt als Hächler/Jauslin. Beide Schweizer Doppelsitzer mussten sich knapp durch die Teams aus dem Osten geschlagen geben.
Der erste Tag brachte für das Swiss-Team keine überragenden Leistungen. Sie erarbeiteten sich aber für die weiteren Wettbewerbstage die nötigen Sicherheiten im unbekannten, teilweise nicht landbaren Wettbewerbsgebiet. Man darf gespannt sein auf den 2. Wertungstag.
13:30 Uhr. Die Schweizer sind alle in der Luft und bereits abgeflogen. Die 14 Vilgas schleppten das gesammte Startfeld innert 45 Minuten in den Himmel.
10:30 Uhr. Bereits stehen alle Flugzeuge im Grid. Die Startbereitschaft ist wie üblich auf 12:00 angesetzt. Die ersten Cumuluswolken bilden sich am Himmel und versprechen einen tollen Wettbewerbstag. Die Speed-Aufgaben mit 297km für die Standardklasse und 305km für die Doppelsitzerklasse erscheinen an diesem Schönwettertag eher klein. Anderseits ist die Nervosität der Piloten und des Organisators vor der ersten fliegbaren Wertung greifbar. Warten wir das Ergebnis des Tages ab.




 


4. Wettbewerbstag
mj / 01.08.2007. Auch der 4. Wettbewerbstag wurde neutralisiert. In Anbetracht der tiefen Basis von knapp 800 m und der zögerlichen Wetterbesserung ist der Entscheid der Wettbewerbsleitung logisch.
Für Morgen ist deutlich besseres Flugwetter angesagt und mit grosser Wahrscheinlichkeit mit einer ersten Wertung zu rechnen.

1. August 2007 Nationalfeiertag Schweiz
Kein Wettbewerb heute, dafür laden die Schweizer und die Deuschen alle Teams zum CH-Nationalfeiertag ein. Das Team Deutschland bringt Bier aus München und wir Schweizer stellen Käse, Bündnerfleisch, Toblerone und Ricola Däfeli auf die Tische.
Die Bierfässer gingen früh zu Neige, aber auch das Essbare war schnell weg. Ein gelungener Abend von A bis Z.



 


31.07.2007
Auch der dritte Tag ist neutralisiert - das Swiss-Team übt sich in Geduld. Die Aussichten für morgen 01. August 07 werden mit 50:50 beurteilt.

 


30.07.2007
Es regnet und bereits ist der zweite Wettbewerbstag neutralisiert.

 


28.07.2007 - Eröffnungsfeier in Prinai
Um 15:30 Uhr begann die Parade quer durch den Ort Prinai zum Hauptplatz wo die Ansprachen und die feierliche Eröffnung abgehalten wurde – eine feuchte Angelegenheit wie unschwer auf den Bilder erkenntlich !